Mithu Sanyal

Mithu Sanyal, geboren 1971, ist Schriftstellerin, Kulturwissenschaftlerin, und Journalistin.

Nach ihrem Studium der deutschen und englischen Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf promovierte sie über die Kulturgeschichte der Vulva: 2009 erschien auf Grundlage ihrer Arbeit das Buch Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts.

Mithu Sanyal arbeitet seit 1996 hauptsächlich für den WDR, allerdings schreibt sie auch für andere Sender und Zeitungen, u.a. für NDR, BR, SWR, Deutschlandfunk, The Guardian, DIE ZEIT, Süddeutsche Zeitung, FAZ, taz, SPEX und für die Bundeszentrale für Politische Bildung. Ihre Themenschwerpunkte sind Feminismus, Rassismus, Identitätspolitik, Popkultur und Postkolonialismus.

Für ihre Radiobeiträge über die Kulturgeschichte des Lesens erhielt sie dreimal den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis der Stiftung Lesen. Darüber hinaus wurde ihr Werk Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens 2017 mit dem Sonderpreis im Rahmen des Programms Geisteswissenschaften International ausgezeichnet.

2021 veröffentlichte sie ihren ersten Roman, Identitti, welcher im Hanserverlag erschien. Das Buch war auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises und wurde außerdem mit dem Literaturpreis Ruhr sowie dem Ernst-Bloch-Preis ausgezeichnet.

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